Heike`s Seite - Die Katze



Die Katze


 

Haltung & Pflege

Das Interesse an der Katze als Haustier hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Katze stellt für viele Menschen ein ideales Haustier dar. Die Zeiten, in denen Katzen mit Küchenabfällen oder Tischresten ernährt wurden, sind allerdings lange vorbei. Und da sie sich immer mehr zum liebevoll umsorgten Familienmitglied entwickelt, anstelle eines freilebenden Mäusejägers, der einfach „nebenher mitläuft“, sollte man sich vor der Anschaffung informieren, wie Haltung und Pflege aussehen, damit ein glückliches Katzenleben garantiert ist.



Die Wohnungskatze
Wohnungskatze und Freigänger haben verschiedene Bedürfnisse. Als Wohnungskatzen eignen sich Rassekatzen wie British-Kurzhaar, Perser Norwegische Waldkatzen, Ragdoll und andere Rassen, die sehr auf den Menschen geprägt sind. Katzen können tagsüber einige Zeit alleine zuhause gelassen werden. Berufstätige Katzenhalter würde ich raten, dann zwei oder mehr Katzen zu halten.


Ausstattung

Damit den Katzen nicht langweilig wird, sollten ein hoher Kratzbaum,ein Kratzbrett, abwechslungsreiches Spielzeug, ein Schlafplatz und genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken, vorhanden sein. Das Fachgeschäft bietet ein reichhaltiges Sortiment an Spielzeug an. Katzen sind in ihrem Spieltrieb aber ebenso mit selbstgefertigten Spielsachen zufrieden; so bieten Kartons, eine leere Toilettenppierrolle oder Zewarolle, zerknülltes Papier, ein abwechslungsreiches Sortiment für die Stubentiger. Man sollte aber auch ein paar Stunden am Tag Zeit mit der Katze verbringen, mit ihr spielen und streicheln.


Rückzugsmöglichkeiten

Neben der Langeweile macht Wohnungskatzen jedoch häufig auch Stress zu schaffen, hervorgerufen durch zuwenig Rückzugsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden. Samtpfoten brauchen verschiedene Plätze, an denen sie auch einmal sicher vor zu vielen Streicheleinheiten oder unwillkommenen Besuch sein können. Dosenöffner können ja so aufdringlich sein ...
Diese Rückzugsmöglichkeiten sind vor allem wichtig, falls Kinder mit im Haushalt leben, die ständig mit den Katzen spielen oder schmusen möchten. Die Kinder müssen natürlich auch lernen, die Körpersprache der Katze(n) zu verstehen und zu beherzigen. Notwendig sind Verstecke ohne Sichtkontakt zu Menschen: Unter der Bettdecke, unter dem Bett oder im Schrank lässt sich etwaiger Stress gut abbauen.
Diese Verstecke sind auch wichtig, wenn zwei oder mehrere Katzen in einem Haushalt leben, denn auch die wollen sich manchmal lieber aus dem Wege gehen. Schließlich ist man auch als Katze nicht jeden Tag gleich gut gelaunt und im Gegensatz zu Hunden nicht ständig auf die Gesellschaft des Rudels angewiesen oder erpicht.


Katzentoilette
Schon von der Mutter erlernen Katzenkinder die reinlichkeit und den Gang in die Katzentoilette. Die Katzentoilette sollte an einem Platz stehen wo die Katze ungestört ist, kein Durchzug oder Lärm sie behindert. Eine plötzliche Unsauberkeit (Kot- oder Harnabsatz außerhalb der Katzentoilette ) deutet auf eine Erkrankung oder Verhaltensstörung hin. Katzen mögen eine reine Katzentoilette, darum sollte man in regelmäßigen abständen diese auch reinigen.


Fellpflege

Obwohl die Katzen sehr reinlich sind und sich stundenlang selber putzen, ist der Katzenhalter bei der Fellpflege aufgefordert, regelmäßig zu kontrollieren, ob es Flöhe gibt, eine Fellverfilzung oder Hautparasiten. Die Fellpflege bei Langhaarkatzen ist wesentlich zeitaufwändiger als bei Kurzhaarkatzen. Einmal wöchentlich müssen sie konsequent gebürstet werden, damit ihr langes Fell nicht verfilzt. Eine Draht- oder Naturborstenbürste, sowie ein Flohkamm (für alle Katzen) gehören zur Grundausstattung.


Balkon

Die Katzen lieben es, sich in die Sonne zu legen und den Wind durch das Fell streichen zulassen. Denn der Wind bringt kleinste Aromapartikelchen mit, wodurch der Geruchssinn immer wieder gefordert wird. Und so gibt es nichts schöneres für eine Wohnungskatze, als sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.

Ein Balkon oder eine Dachterrasse bereichern das Katzenleben ungemein, müssen aber katzensicher vernetzt oder durch einen Katzenzaun gesichert sein. Der Fachhandel bietet hier verschiedene Lösungen an, die sich auch optisch in die Gestaltung eines Hauses gut integrieren lassen. Informieren Sie vorsichtshalber Ihren Vermieter, ob Veränderungen an Mietshäusern und -wohnungen erlaubt sind.


Im Haushalt mögliche Gefahren
Wohnungskatzen leben gefährlich, was sehr oft völlig unterschätzt wird. Ein besonders großes Risiko stellen Kippfenster dar. Viele Katzen werden Opfer von solchen Unfällen, weil die Besitzer einfach vergessen, die Kippfenster zu schließen. Passiert dann doch etwas, kommt in der Regel jede Hilfe zu spät. Speziell für solche Fenster gibt es Keile bzw. Netze.
Unachtsam weggelegte Plastiktüten sind schon vielen Katzen zum Verhängnis geworden. Katzen lieben es, in Plastiktüten zu kriechen und mit ihnen zu spielen. Hierbei besteht akute Erstickungsgefahr. Besonders gefährlich sind die Plastikgriffe, in denen Katzen mit ihrem Kopf hängen bleiben und sich erdrosseln können. Deshalb sollten Plastiktüten immer gut verstaut werden.
Nicht nur Katzenkinder, sondern auch ältere Stubentiger begeistern sich unter Umständen für offene Toiletten. Fasziniert versuchen sie, mit einer Pfote an das in der Toilette befindliche Wasser zu gelangen. Dabei können sie abrutschen und kopfüber in die Toilette fallen und kommen schlimmstenfalls nicht mehr alleine raus. Vor allem Katzenkinder können bei dieser Aktion ertrinken.
Auch Wasch- und Spülmaschinen haben ihren Reiz, genau wie Trockner. Gestattet man es ihnen, so legen sie sich gerne hinein, ganz besonders dann, wenn schon etwas schmutzige Wäsche mit verführerisch vertrauten Gerüchen darin liegt oder Geschirr mit Essensresten zum Schnuppern und Abschlecken einlädt.
Solche Gewohnheiten können leider tödliche Folgen haben, wenn der Katzenbesitzer vergisst, die Trommel oder den Geschirrwagen zu kontrollieren, bevor er die Maschine anstellt. Lassen Sie daher niemals entsprechende Klappen oder Türen offen stehen und kontrollieren Sie lieber einmal zu viel als zu wenig, ob vielleicht eine Katze in einem Gerät Unterschlupf gefunden hat, bevor sie es in Betrieb nehmen!


Pflanzen
Bei der Auswahl der Pflanzen ist es wichtig, dass die Pflanzen für Katzen ungiftig sind!

Hier nur ein kleiner Teil der ungiftigen und giftigen Pflanzen.

Ungiftige Pflanzen

Bubikopf, Eisenkraut, Erika, Fleißiges Lischen, Fuchsie, Gänseblümchen, Gelbe Magerite, Geranie (in einiger Literatur als giftig eingestuft), Katzengras, Kirschzweige, Männertreu, Myrte, Palmlilie (Jucca), Petunie, Rose, Schnittlauch, Sonnenblume, Stifmütterchen, Tulpe (Schnittblume), Weihrauch, Wein, Zimmerbambus, Zyperngras.

Giftige Pflanzen

Aloe, Alpenveilchen, Anthurien, Buchsbaum (Blätter und Samen), Christrose, Chrysantheme, Efeu (Blüten und Blätter), Ficus, Flieder (Blüten und Blätter), Gummibaum, Hortensie, Hyazinthe, Krokus, Lilie, Maiglöckchen (Blüten), Narzisse (Knolle), Nelke, Oleander (gesamte Pflanze), Orchidee, Osterglocken, Schneeglöckchen, Tulpe (Zwiebel), Weihnachtsstern.


Freigänger
Freigängerkatzen können sich entsprechend ihrer natürlichen Lebensansprüche besser entfalten. Ein Freigänger muss sich allerdings auch anderen Herausforderungen stellen: Es gibt Revierkämpfe, stark befahrene Straßen, Missbrauch und Verlust. Eine Tätowierung bzw. ein Mikrochip sind hier ebenso zu empfehlen wie eine Kastration, um unerwünschtem Nachwuchs vorzubeugen. Regelmäßige Entwurmung und Impfung sollten selbstverständlich sein.


Katzenklappe
Eine Katzenklappe oder eine Katzenleiter ermöglichen der Katze, bei Bedarf wieder problemlos in die Wohnung zurückzukehren und zuhause zur Ruhe zu kommen, um für das aufregende Leben draußen wieder aufzutanken. Bitte funktionieren Sie keine ehemalige Freigängerkatze nach einem Umzug zur Wohnungskatze um. Sie machen sich beide unglücklich, denn Gardinen und Schränke ersetzen keine Bäume, die es zu erklettern gilt!


Gesundheit
Ob Langhaar- oder Kurzhaarkatze, Freigänger oder Wohnungskatze: Augen, Ohren, Zähne und Krallen wollen bei beiden gepflegt und kontrolliert sein. Ständige Pflege beugt Erkrankungen und Entzündungen und somit stressigen Tierarztbesuchen für die Katze vor.


Tierarztbesuche
Im Allgemeinen lieben Katzen die Besuche beim Tierarzt weniger, sie sind aber hin und wieder unumgänglich: Sei es zum turnusmäßigen „Check-up“ oder zu den verschiedenen Impfterminen. Eine Transportbox aus Plastik ist für Tierarztbesuche sehr zu empfehlen. Sie ist hygienischer und leichter zu handhaben als offene Weidenkörbe, aus denen schon so manche Katze auf dem Weg zum Tierarzt geflüchtet ist.


Medizin
Gegen diese Infektionen sollten Sie Ihre Katze schützen mit einer Impfung: Katzenschnupfen, Katzenseuche (= RCP) Tollwut und Leukose bei Freigängern. Wichtig ist eine gute Grundimmunisierung. Empfohlen wird deshalb die Impfung von Katzenwelpen in der 8. Woche mit RCP, 12.Woche RCP, Tollwut bei Freiläufern, 16.Woche RCP, Tollwut bei Freiläufern, 15.Lebensmonat RCP, Tollwut bei Freigängern. Ab Herbst 2005 wurde die Tollwutverordnung geändert und es gelten die vom Hersteller zur Wiederholung genannten Termine, diese können zwischen 3 und 4 Jahren liegen. Sprechen  Sie auf jeden Fall mit Ihrem Tierarzt über die geänderten Impfintervalle. Eine regelmäßige Entwurmung gehört ebenfalls zur notwendigen Gesundheitspflege. Wohnungskatzen ohne Kontaktmöglichkeiten nach draußen sind weniger gefährdet als Freigänger. Sie sollten alle vier Monate entwurmt werden.


Ernährung
Bei der Ernährung muss sich der Halter entscheiden, ob er das Futter selber zubereiten will oder auf Fertigfutter zurückgreifen möchte. In jedem Fall sollte das Futter abwechslungsreich sein, damit die Katze alle notwendigen Nährstoffe bekommt und sie sich nicht auf eine einzige Sorte „einschießt“, die es dann unter Umständen einmal nicht mehr zu kaufen gibt. Die ausreichende Wassermenge ist ebenso wichtig wie die richtige Futtermenge. Vor allem bei Trockenfutter ist ausreichende Flüssigkeit für die Katze wichtig, um eventuellen Nierenschäden vorzubeugen. Mancher Tierhalter neigt aus Liebe dazu, sein Tier zu mästen. Das hat verheerende Folgen für die Gesundheit der Katze, zieht Krankheiten der Gelenke und inneren Organe nach sich und macht die Katzen träge. Eine Katze könnte notfalls zwei Tage ohne Futter auskommen.

Nachwuchs oder Kastration
Vor der Anschaffung einer Katze sollte man sich darüber im Klaren sein, ob Nachwuchs erwünscht ist, ob man sich zur Zucht entscheidet, oder ob die Katze kastriert werden soll. Lassen Sie sich dazu möglichst früh von Ihrem Tierarzt beraten, denn manche Katzen werden schon sehr früh, zum Teil mit fünf Monaten, rollig. Besteht der Wunsch auf Nachwuchs, sollte die Kätzin bei der ersten Anpaarung mindestens 12 Monate, jedoch nicht älter als 4 Jahre sein. Bei Freiläuferin ist eine Kastration in jedem Fall anzuraten, um die Überbevölkerung der Katzen nicht noch weiter zu steigern. Bei Hauskatzen ist eine Kastration deshalb notwendig, weil die ständig wiederkehrende Rolligkeit Stress für Mensch und Tier bedeutet.


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